AP5: Schulungs- und Trainingskonzept
Ziele des Arbeitspakets
Das AP5 zielt auf den Dialog mit der Praxis. Zielgruppe sind die lokalen kommunalen Einsatzleitungen des Katastrophenschutzes (Nutzer) als auch die Anwender vertreten durch die assoziierten Partner innerhalb des Vorhabens.
Beschreibung der Arbeiten
Das AP basiert auf einer Reihe von Workshops, die in drei Phasen organisiert werden (mit jeweils drei Workshops pro Phase) und welche die potentiellen Nutzer von Hochwasserwarnprodukten adressieren. Phase 1, »Praxisanforderungen probabilistischer Warnungen«, zielt auf die Sensibilisierung für die Thematik Unsicherheiten in der Hochwasservorhersage und -warnung und evaluiert Nutzeransprüche und Nutzerwahrnehmung bezüglich probabilistischer Warnprodukte. Im Ergebnis soll ein adressatengerechtes Design des Warnprodukts möglich werden. Phase 2 folgt vor dem Start des operationellen Testbetriebs des Frühwarnsystems. Hier stehen »Handlungsoptionen« im Vordergrund. Anhand unterschiedlicher Lastfälle (Trainingsszenarien basierend auf probabilistischen Abflussvorhersagen für verschiedenartige Hochwasserereignisse) werden Interpretationshilfen erarbeitet und Handlungsoptionen für die lokalen Einsatzleitungen abgeleitet, die bestmöglich an die individuellen lokalen Strukturen angepasst sind. Phase 3 bewertet die »Praxistauglichkeit« des Demonstrators durch Rückmeldungen seitens der Nutzer und Anwender (partizipativer Ansatz). Im Ergebnis des AP wurden die Workshops durchgeführt und nachbereitet. Weiterhin liegen dann ein erprobtes Workshop-Konzept (Drehbuch, Planspiele, Trainingsszenarien) sowie ein Handbuch für den Transfer probabilistischer Warnungen in die Praxis vor, welche für die Erschließung weiterer Gebiete (über die Testgebiete hinaus) angewendet werden können.
Ergebnisse aus dem Arbeitspaket
- Erprobtes Workshopkonzept (Drehbuch, Planspiele, Trainingsszenarien)
- Design eines probabilistischen Frühwarn-Tools
- Handbuch für den Transfer probabilistischer Warnungen in die Praxis
Verantwortlichkeiten
- AP-Leitung: Landeshochwasserzentrum Sachsen
- AP-Bearbeitung: Technische Universität Dresden, Institut für Hydrologie und Meteorologie, Professur Hydrologie und Landeshochwasserzentrum Sachsen