Hochwasserfrühwarnung für kleine Einzugsgebiete mit innovativen Methoden der Niederschlagsmessung und -vorhersage (HoWa-innovativ)
Zielsetzung des Gesamtvorhabens ist eine räumlich präzisere Vorhersage von Hochwasser unter Nutzung innovativer Niederschlagsmess- und Vorhersageverfahren. Durch die neuartige Kombination von Radardaten des DWD mit Niederschlagsinformation von kommerziellen Richtfunkstrecken (engl. Commercial Microwave Links, CMLs), wird die Genauigkeit der Niederschlagsmessung erhöht. Zudem wird ein Demonstrator eines niederschlagsbasierten Hochwasserfrühwarnsystems erarbeitet, der auch die Berücksichtigung von Unsicherheiten mit einer geeigneten Kommunikationsstrategie beinhaltet. Damit werden zuverlässigere Warnungen für die Katastrophenabwehr speziell in kleinen Einzugsgebieten ermöglicht. In der Zusammenarbeit des Landeshochwasserzentrums (LHWZ) Sachsen mit Experten der Technischen Universität Dresden und der Universität Augsburg werden anwendernahe und technisch innovative Lösungen zur Erreichung dieses Zieles erarbeitet. Die beteiligten assoziierten Partner stellen die notwendigen Radar- und CML-Daten bereit und ermöglichen die Übertragung der Ergebnisse auf andere hochwassergefährdete Regionen in Deutschland.
Das Projekt wird gefördert vom BMBF, ordnet sich ein in das LfULG-Leitprojekt »Naturgefahren – Ursachen und Vorsorge« und gehört zur Zukunftsinitiative »simul+« des Sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums.
Kurzsteckbrief zum Projekt
Programm
Forschung für die zivile Sicherheit
Bekanntmachung: »Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit«
Gesamtzuwendung
834.000 €
Förderkennzeichen
13N14824 bis 13N14826
Projektlaufzeit
08/2018 – 07/2021 (kostenneutral verlängert bis 10/2021)
Projektpartner
- Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Dresden (Verbundkoordinator)
- Technische Universität Dresden
- Universität Augsburg
Assoziierte Partner
- Ericsson GmbH, Hamburg
- Deutscher Wetterdienst, Offenbach
- Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg
- Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, München